Garnwahl & Maschenprobe
Garnwahl kann manchmal wie ein kleines Abenteuer wirken – so viele Fasern, Stärken und Strukturen! Hier findest du kompakte, hilfreiche Tipps, damit du genau das Garn findest, das zu deinem Projekt passt. Und warum die Maschenprobe wirklich dein bester Freund ist.
🧶 Welches Garn passt zu meinem Projekt?
Die Garnwahl bestimmt, wie dein fertiges Strickstück aussieht, wie es fällt und wie es sich trägt. Grundsätzlich gilt: Je dicker das Garn, desto schneller wächst das Projekt – je feiner das Garn, desto leichter und fließender wirkt es.
- Merino: weich, elastisch, perfekt für Kleidung
- Baumwolle: atmungsaktiv, ideal für Sommer-Projekte
- Mohair / Alpaka: fluffig, leicht, warm – toll als Kombigarn
- Seide / Mischgarne: edel, glatt, fließend
📏 Was bedeutet die Nadelstärke?
Die empfohlene Nadelstärke auf der Banderole zeigt dir, wie eng oder locker das Garn typischerweise gestrickt wird. Du kannst sie als Ausgangspunkt nehmen – aber deine Maschenprobe entscheidet.
🪢 Die Maschenprobe – dein wichtigstes Werkzeug
Auch wenn sie gerne übersprungen wird — die Maschenprobe spart dir am Ende Nerven und stellt sicher, dass dein Projekt die richtige Größe bekommt.
Deine Maschenprobe muss zu der Maschenprobe der Anleitung passen – nicht zu der auf der Banderole.
- Stricke mindestens 12×12 cm
- Wasche oder spüle sie kurz (wie später dein Strickstück)
- Miss im „ruhigen“ Bereich – nicht am Rand
- Stimmen deine Maschen nicht? → Nadelstärke anpassen
🧵 Kombigarn: Macht es Sinn?
Oft lohnt sich eine Kombination wie z. B. ein Glattgarn + Mohair. Das ergibt ein weicheres, flauschigeres Strickbild und kann Farben intensivieren.
🔍 Häufige Fragen
- Was, wenn ich locker stricke?
Wähle eine halbe Nadelstärke kleiner – oder rechne deine Maschenprobe um. - Was, wenn ich fester stricke?
Eine halbe bis ganze Nadelstärke höher wählen. - Muss ich bei jedem Projekt testen?
Nicht zwingend, aber bei Pullis und Cardigans unbedingt ja.
